pinden
st.Vb.
pinden -t- st.Vb. (3. Ablt. R., im PPt. u. Kj.Pt.)
binden allg. (auch sw., s. Ltg. 2,3);
Etymologie
ahd. bintan, mhd. binden, Näh. Kluge²⁰ 78. – Bayer.Wb. 1,248f., Vlbg.Wb. 1,357, Schwäb.Wb. 1,1118f., Schweiz.Id. 4,1343f.
Lautung
Ltg. (Lgg. § 7e1: i vor Nas., § 35c2: -nt-, § 46h u. K. 24: -en, § 29e u. K. 19: Präf. ge-):1. Inf.: pintan zimbr., pintn sonst sbair. (Gott. daneben -e-; -tə WTir.), bintn mbair., nbair., doch -e- sBgl., -ę̄i- MSt., OSt., SMä. verbr.; bīndn nöBgl., W., bī[n]tn Treskowitz SMä.2. Präsensformen (Musterbeispiele; zu den Endg. im einzelnen vgl. → peißen Verbalformen 2): i pint, du pinteß̌t, er pintet, wir pintn, ēs pintetß, sē pintnt Ma.Luggau Kä. u. verbr. sbair.; i bint, du bintßt, ęɐ bint, miɐ bintn, es bintß, se bintnd Kröllendf. NÖ u. verbr. mbair.3. Kj.Pt.: punt, häufiger pant Tir.Wb. 1,79, pent Außf., pant Glanhfn. Kä., Lung. (va.), b- Hausruckv., bunt Mühlv., Mostv., daneben die sw. Formen verbr. (pintete Dreiz.Gm. [pant ebd. ist Ind.Pt.], pintɐt sonst sbair.; bintɐd mbair., daneben -u- Nagl NÖ [1886] 382,394); wen ainer .. punt Ö.Weist. 7,308,4f. (Gloggnitz NÖ 1607).4. PPt.: gapuntet, -punt Sieb.Gm., gapuntat, -pintat, -pinat Dreiz.Gm., gepuntet Lus., gipuntn, gə- sonst sbair. (daneben gipintit Kä.Wb. 27, ähnl. OTir. verbr.; puntə WTir.), buntn, bundn u.ä. mbair.
Bedeutung
1. wie schriftsprl. binden allg.; Ra.: jem. etw. (nicht) auf die Nase binden ihn (nicht) informieren verbr.; Syn. → schnuͤren, wischen;2. Heuballen einander überlappend so legen, daß d. Fuder optimalen Halt bekommt Königswerth Egerl.; auf ähnl. Weise Ziegel legen fachsprl. verbr.; → Pinder 63. Wunden verbinden: wann leibschäden .. fürkummen, verrichten si [sc. die Bader] daß pinten .. nit allem fleiß Ö.Weist. I4,94,11f. (Grieskn. OÖ 1623); 4. jem. b. Brechelbrauch: einem Mann von Ansehen e. vom Brechelfeuer schwarze Flachssträhne um das Handgelenk legen Katsch St.; vgl. → halsen;5. †anbinden: Da er gepunden fandt sein pferdt Maximilian Teuerdank (um I5I0) 20,1I4,30; 6. fesseln: sol der phleger .. in pinten mit ainem ruchhalm [→ (Růg)halm] zu der pruk Ö.Weist. 13,78,I8f. (Klaus OÖ 1498); Ra.: jem. sind die Hände geb. jem. kann nicht nach seinem Willen handeln, muß Rücksichten nehmen verbr.;7. als Bindezauber: das Binden einer Schnur um ein Stuhlbein, ein Weidenästchen heilt in Verbindung mit einer Beschwörungsformel Krankheiten; b. kann auch die Lebensgeister Abwesender lähmen Graber Volksleben Kä. 380;8. übertr.:a) jem. binden zum Namenstag beschenken verbr.;b) sich binden, gebunden sein sich verpflichten, fest entschließen; verpflichtet sein, in jem. Schuld stehen verbr.; deinen trewen freunten / darft du nicht sein gepunten Vintler Pluemen (1411) 471f.; I bin noͤt bunten nicht verpflichtet Mda.d.Ö.(1811) 54.
Wortbildung (Komposita)
: 1 Körperteile abbinden:a) Adern/ Arm/ Fuß a. verwundete Arme oder Beine fest umschnüren, um d. Blutung zu stoppen verbr.; den Nabel a. verbr.; → (unter)pinden 1a;b) im Volksglauben: Warzen a. verbr.; man umwickelt sie mit einem Faden, den man unter d. Dachtraufe vergräbt (fault er dort, verschwinden d. Warzen Gmunden OÖ., Mühlv., W.), od. mit einem Haar, wobei man dreimal das Kreuzzeichen schlägt, ohne „Amen“ zu sagen (Pyhra Perschlingt.); den kleinen Finger a. bei Nasenbluten Straßburg Kä.; den Zahn a. ein zuerst um den schmerzenden Zahn gebundener Wollfaden wird im Misthaufen vergraben; wenn er sich mit Jauche tränkt, verschwindet der Schmerz OÖ., NÖ. verbr.;c) einen Widder kastrieren durch a. der Hoden Ötztal, Tir.Wb. 1,4; 2 Wurst a. die Enden abschnüren verbr.; übertr.: einen Rundgang vollenden Straßburg Kä.;3 ein Färtlein Heu a. den Wiesbaum festseilen Innv.;4 einen Hafen a. einen Kochtopf reparieren OÖ. verbr., vgl. → (Hafen)pinder;5 Ziegel a. einander überlappend mauern fachsprl. verbr.;6 den Dachstuhl a. vorfertigen, die zugerichteten Balken auf dem Zimmereiplatz zusammenfügen fachsprl.;7 fest werden (v. Beton, Gips u.ä.) fachsprl. verbr.: 1. dass. wie schriftsprl., etwa junge Bäume, Weinreben an ihre Stützen binden verbr., den Besen (→ Huder, Wisch) an einen Stiel zum Entfernen der Asche aus dem heißen Backofen verbr., Blumensträußchen an die Pferdemähnen Oberplan Bö.;2. den Stütz a. ein Bein schienen Proveis STir., die Schiene a. dass. Fusch Sa.; 3. übertr.:a) schlampig mähen, so daß sich beim Heuaufladen die Gabel im stehengebliebenen Gras verfängt OÖ. verbr.;b) mit jem. a. Streit suchen Kä. Wb. 27, W.; c) bind an! Aufforderung an d. Kellnerin, den ersten Schluck vom frisch servierten Bier zu nehmen Plattetschlag Bö.;d) (flüchtige) Diebe, e. Fuhrwerk a. sc. durch Zauberkraft auf die Stelle bannen OÖ. verbr.;e) jem. einen Bären a.: e1) die Zeche prellen, entliehenes Geld nicht retournieren (zu → †Përen Abgabe, oder [volksetym.] zu → Pere, da nur in bezug auf Weinbauernknechte bel.): daspeernanbinden, hinwegtragung .. des entlechneten gelts der ledigen hauerknecht von ihren wirten und weinzierl Quellen W. (1579) 1,5,140; †(Përen)anpinder; e2) jem. anlügen, zum Narren halten, jemandem etw. weismachen (wollen) Ulrichsberg OÖ., Wr.Wb.(1873) 20; Dem ganzen Publikum so ein Bärn anz'binden Eipeldauer (18.Jh.) 7,13; vgl. → (auf)pinden, → Për Bed.1, Röhrich Ra. 1,97.: 1. wörtl.-konkret, z.B. Spalierobst, Weinreben aufbinden, Syn. → (auf)ziehen, die Haare a. mittels Bändern zu einer Frisur, den Schnurrbart a. vgl. → (Part)pinde, Getreide (zu Garben) a. verbr., Türken a. Maiskolben zusammenbinden Thiersee Tir., den Buschen a. einen Strauß mit e. weißen Band am linken Oberarm des die Trauung vornehmenden Geistlichen anbringen Schönbg. ObSt., Lung., dën Mâder a. einen schlechten Mäher verspotten, indem man die von ihm stehengelassenen Halme zusammenknotet Fusch Sa., einen Spielmann a. dass. Innv.2. Übertr.:a) sich a. sich zu erkennen geben: welh sich aber nicht wolten aufpinten, den sol man nicht herein .. lassen Copey-Buch 5 (W. 1454); b) †anbefehlen: wer gaiß will haben, der sols bewahren .. und seinen dienstbodten guet aufbinten Ö.Weist. 8,467,15f. (Sierndf. swWeinv. 18.Jh.); c) einen Auftrag geben, jem. verpflichten Tir.Wb. 1,79; d) pinten auf sterben Cimbr.Wb.(1855) 216; e) Rw.: jem. e. Bären a. dass. wie → (an)pinden 3e2) verbr.: ein beißwütiges Pferd kurzbinden OÖ. verbr.; – die Hinterläufe einer Stute vor dem Zulassen zum Hengst so binden, daß sie nicht ausschlagen kann Haag OÖ.; Syn. → spannen., : die zum Garbenbinden benötigten Bänder aus ungedroschenen Halmen herstellen verbr., vgl. → Pand I Bed. 1a.: dass. wie schriftsprl.verbr., : dass. wie → (kränzlein)pinden 1 NÖ. verbr.: 1. sachl.-konkret:a) etw. ein-, umwickeln, z.B. e. Wunde, schmerzende Körperteile, junge Bäume mit Stroh, Bücher verbr.; ein Kind e. wickeln Weinv., BöW., Egerl. verbr.; jem. etw. e. ein → (Be-schēid)ëßen mitgeben Garschönt. SMä.; dem Kind einen Dukaten, Gulden e. sc. als Patengeschenk in den Wickelpolster verbr.; → (Ein)ge-pinde; b) etw. ein-, zusammenfügen, einarbeiten: Ochsen e. ins Joch spannen Mölltal, St. ve.; einen Hafen e. irdenes Geschirr mit einem Drahtgeflecht versehen, einen Kochtopf mit Draht flicken verbr.; einen Schuh e. das Oberleder mit der Sohle zusammennähen Unterinntal, Plattetschlag BöW.; Holz e. in das Kummet einarbeiten Poysdorf NÖ.; ein Floß e. bauen Neweklowsky 1,544; 2. übertr.:a) jem. e. in die Versorgung übernehmen Tir.Wb. 1,79;b) †jem. etw. e. einschärfen, mit allem Nachdruck auftragen: das man vier aigne feurbeschauer .. bestölle und inen mit fleiß einpinde und bevelche, das sie .. in alle heüser gehn Ö.Weist. 13,240,11f. (Spital OÖ Mitte 16.Jh.) u. urk. öfter.: 1. jem. einer Verpflichtung entheben amtssprl.: er enpannt .. die purger .. der aid vnd gelübd °Anon.Ö.Chr. (15.Jh.) 17r;2. gebären allg. mit Plad., meist intr.; tr.: sie hat ein Kind e. Poysdorf NÖ.; leicht bzw. schwer, hart e. verbr.; Syn. → (ge)përen. , : Fässer herstellen allg.; – Fässer mit Rohrkolbenblättern abdichten Schwanberg St.: 1. sachl.-konkret, z.B. e. Verbindung zw. Dingen, Orten, Personen (auch telephonisch) herstellen allg.; eine Wunde v. allg.; die Wurst v. die Wurstenden abbinden Gottschee; die Ohren v. gegen Kälte schützen Fusch Sa.; einen Wagen v. mit einer Plache bedecken [? ] Schatz Gl. 643; verpunden in vngewöndlichen klaidern vermummt sein Copey-Buch 49 (W. 1454); 2. übertr.:a) sich verpflichten ugs.; darunter wir uns all .. verbinden .. zu volstrecken, das .. geschriben stet Lori Bergrecht (Schladming St. 1308) 6; Das Sy Ir verpunden sindt Maximilian Teuerdank (um 1510) 109,22, 168; b) (sich) vereinigen, (sich) zu einem Paar, einer Gruppe zusammenschließen: die sind v. worden getraut worden Eferding OÖ.; ob verpunden leit .. nit recht weg oder steeg giengen, die soll man vragen, was ir vorhaben wär Ö.Weist. 1,22,41 (Henndf. Sa. 17.Jh.); c) †etw. beglaubigen, besiegeln: das ich die sach verpinde und vergwisse mit meinem insigel Urkb.OÖ 6,106,96 (Mauerkn. OÖ 1333); d) †jem. verprügeln in der Füg. einem eines v.: Ich wirdt dir schier aines verpintten / Bey der Nasen, auf deinen wangen, / Das dich nit mer wirtt her verlangen Tir. Passionsspiele (1551) 385,1282f.: etw. mittels Schnur, Weidenruten usw. befestigen allg.; Syn. → pändnen, heften, (um)schlagen.: das Heu auf dem Wagen mit Wiesbaum und Seil niederbinden Kä. verbr., Lungau; (in-hër)pinden, (nider)pinden 3.: dass. wie schriftsprl. allg.; Syn. → knebeln, rēideln, ringeln, schwēifeln; Sachl. s.u. → Pand I Bed. 1a, Pêr I Bed. 3b, Drât.: dass. wie → (rëben)pinden in Weinbaugeb. verbr.; Syn. → pändnen Bed. 1., : 1. gesprungene Tongefäße mit einem Drahtgeflecht reparieren, Blechgeschirre löten verbr., vgl. → (ein)pinden Bed. 1b;2. subst.: ein verbotenes Kartenspiel Steir.Wb. 320 (ä.Spr.).: als PPt. „eideskräftig“ in der Füg. „mit handgebundenen Treuen“: er .. pat .. die fürsten .. daz Sy .. mit Irn fürstlichen hantgebunden trewn anainander versprochen die wort .. also lautend Copey-Buch 148 (W. 1458).: „den Schnurrbart a.“ aufbinden (vgl. → [Part]pinde) Saalfelden Sa.; den Wisch a. den Backofenwisch an den Stiel binden Bleist. Egerl., vgl. → (an)pinden Bed. 1.: „den Wiesbaum i.“ niederbinden (vgl. → [fůder]pinden) Plattetschlag BöW.: etw. um eine Sache herumbinden allg.: den Schnurrbart, die Haare a. verbr.; etw. a. sc. ein Tuch um den Kopf (bei Zahnweh) Ma.Kulm Egerl., vgl. → (ein-hin)pinden; Ra.: jem. einen Bären a. dass. wie → (auf)- Bed. 2e Puchberg NÖ.: „etw. e.“ bei Kälte ein Kopftuch umbinden Ma.Kulm Egerl.: „eine Ader h. e.“ Blutung durch Abbinden stillen Schönbg. BÖW.: 1. am Vorabend der Hochzeit aus. Rosmarinzweigen den Kranz für den Bräutigam sowie die Sträußchen für die Gäste u. d. Pferde binden (vgl. → [puschen]pinden); dies besorgten Freundinnen d. Braut; der Abend wurde, nachdem sich auch ledige Burschen eingefunden hatten, bei reichlicher Bewirtung, Gesang und Tanz beschlossen Gott., Kä. ve. (va.), NÖ. verbr.; (Kränzlein-pind)âbend, (Kränzlein)pind;2. zu Fronleichnam Kränze aus Heidelbeerzweigen zum Schmücken der Häuser sowie kleine Armreifen aus blühendem Frauenschuh binden für die an der Prozession teilnehmenden Mädchen Mühlv., Ottau SBÖ.;3. am Johannestag (24.6.) einen → (Wëtter)kranz aus Klee binden Matrei OTir.;4. nach e. Saison ohne Unglück vor dem Almabtrieb für das Vieh Kränze binden Kä. verbr.: die Garbe weit vorne bei den Ähren binden obVintschg. Tir.Wb. 1,334; vgl. (Künig)pand (→ Pand I).: aus mehreren Garben Getreideschober zusammenbinden Hausruckv.: 1. jem. fesseln, für den Richter gefangennehmen: so soll man den schedlichen man niderbinten Ö.Weist. 7,293,30f. (Enzenreith NÖ Anf. 16.Jh.); 2. das Kind n. (in der Wiege), damit es nicht herausfällt Lus.Wb. 330;3. das Fuder n. eine Heufuhre mit Wiesbaum u. Seil festzurren (vgl. → [fůder]pinden) verbr.: Weinreben an die Stützstäbe binden in Weinbaugeb. allg. (Näh. → Pand I Bed. 1b).: etw. nach hinten binden verbr.; Ra.: da laß ich mir die Hand auf den Arsch z., so arbeite ich noch alleweil mehr als einer mit zwei [Händen] Ravelsbach NÖ.: 1. dass. wie schriftsprl., z.B. Garben (Syn. → [garben]pinden), Besen, Haare, Schnüre z. verbr.;2. etw. abschnüren: den kleinen Finger, damit das Nasenbluten aufhört Fusch Sa.; den Hals bei Kopfweh (scherzh.): beim Kragen fest z., damit es [sc. der Schmerz] nicht in den Bauch hinunterkommt St. Lorenzen Gitscht.; → (unter)pinden Bed. 1a.3. das Brautpaar trauen OÖ. (in Neuhfn. Traunv. mußte der Pfarrer symbolisch e. festen Knoten knüpfen), NÖ., BöW., Egerl. verbr., Weident. WRum.; → (zu-sammen)pändeln 5., : ausgedroschenes Stroh zu großen Büscheln binden Mondsee OÖ.; kleine Büschel für das Strohdach binden Rosent. SBö.: Daubengefäße ausbessern Schlern 5,314.: 1. überantworten: weng wa{os is das Gsindl aͦlles üns übabund'n Fieberbrunn. Kohl Tir.(1908/1) 82; 2. eine Wunde (von neuem) verbinden NÖ., BöW. ve.: (sich) ein Kopftuch, eine Schürze umbinden verbr.; Syn. → (um)tůn, (an)legen.: 1. etw. mittels Schnur trennen, unterbrechen:a) die Blutzufuhr zu einer Wunde durch Zusammenschnüren des betr. Körperteils verbr., (ab)pinden 1a, (zů)pinden 1; d. kleinen Finger u., um Nasenbluten zu stillen (vgl. → [zu-sammen]pinden 2) St. Veit Mühlv.;b) einen Sack u., wenn darin zweierlei Getreidesorten untergebracht werden sollen SBö., → (Unter)pinde1; Würste u. abbinden NÖ.; 2. übertr.: zu kurz unterbunden sein dumm sein Eggelsberg OÖ.: Würste füllen u. binden Großarltal: 1. dass. wie schriftsprl., bes. die Augen, die Wurst z.; „den kleinen Finger z.“ (gegen Nasenbluten abbinden, vgl. → [unter]pinden Bed. 1a) verbr.;2. etw. od. jem. zu einer Sache dazubinden: (die Axt zum Rucksack) dazubinden Baragiola Ven.Trid.(1908) 76; (eine Bürde Holz) zusammenbinden Lus.Wb. 430; kombt dann der landrichter nach im, so sollen wier im den schedlichen man mit ainem rockenhalben (→ [Růg]halm) zum hagensgatern zuepinden lassen Ö.Weist. I3,288,38f. (Aschb. NÖ 1550); 3. das Rebenbinden im Weingarten beenden Pulkautal
Wortbildung (Ableitung)
-pind, Pindach, Pinde, (Ge)pinde, Pinder, Pinderêi, pindig, Pindung; s.a. → Pand I (u.w.d.), Pund (u.w.d.).WBÖ 3, 179.
WBÖ Band 3, S. 179

Zitation

Schabus, Wilfried: pinden. In: Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ). Publiziert über das Lexikalische Informationssystem Österreich (LIÖ). URL: https://lioe.dioe.at/articles/lieferung15-11%23pinden [Zugriff: 28.05.2025] (Originalquelle: Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich. Bd. 3. Herausgegeben im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften von der Kommission zur Schaffung des Österreichisch-Bayerischen Wörterbuches und zur Erforschung unserer Mundarten. Wien: Kommissionsverlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1983. S. 179).

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